In der postbipolaren Welt ist es nicht zur Herausbildung einer stabilen neuen internationalen Sicherheitsarchitektur gekommen. Die Stellung Rußlands in der internationalen Diplomatie und in den internationalen Sicherheitsbeziehungen ist erheblich schwächer geworden. Angesichts einer Vielzahl von Bedrohungen der inneren Sicherheit hat man sich in Rußland zu sehr auf diese Quellen der Instabilität konzentriert und darüber die Abwehr potentieller äußerer Gefahren vernachlässigt. Dieser hypertrophierte "Russozentrismus" kann nach Ansicht des Autors katastrophale Folgen nach sich ziehen. (BIOst- Mrk)